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Aus: Ausgabe vom 16.11.2022, Seite 11 / Feuilleton
Kunst

Ein historischer Tag

Die Museumsdirektoren Sam Bardaouil und Till Fellrath wollen den Hamburger Bahnhof im Verbund der Nationalgalerie Berlin besser zur Geltung bringen. Das bisher als Museum der Gegenwart firmierende Haus soll statt dessen künftig Nationalgalerie der Gegenwart heißen und damit an die Seite der Alten Nationalgalerie mit Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und der Neuen Nationalgalerie für das 20. Jahrhundert treten. Zudem soll am Kulturforum für rund 450 Millionen Euro bis 2026 das Museum des 20. Jahrhunderts entstehen. Zur Nationalgalerie zählen noch die Standorte Friedrichswerdersche Kirche, Museum Berggruen und die Sammlung Scharf-Gerstenberg. Mit Blick auf die Rettung des lange Zeit als Standort gefährdeten Hamburger Bahnhofs und der benachbarten Rieckhallen sprach Fellrath von einem »historischen Tag«. Berlin hat Mittel für den Ankauf der Rieckhallen in Höhe von 78 Millionen Euro bereitgestellt. Zuvor hatte der Bundestag den Ankauf des Hamburger Bahnhofs beschlossen. (dpa/jW)

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