Taylors Show
US-Superstar Taylor Swift hat bei den 50. American Music Awards (AMA) am Sonntag abend (Ortszeit) einmal mehr abgeräumt. Die 32jährige war sechsmal nominiert und gewann alle sechs Auszeichnungen, darunter die Topsparte »Künstler des Jahres«. Zudem erhielt Swift die Preise als beste Popsängerin und beste Countrysängerin sowie für das beste Musikvideo (»All Too Well: The Short Film«) und das beste Popalbum – »Red (Taylor’s Version)«. Mit inzwischen 40 Trophäen sind der Musikerin mehr AMA-Auszeichnungen verliehen worden als jedem anderen Künstler zuvor. Damit besserte sie die eigene Rekordmarke von 34 Awards ein weiteres Mal auf. Der meistnominierte Latin-Star Bad Bunny gewann hingegen nur in zwei von acht möglichen Kategorien. Er wurde als bester Latin-Künstler und für das beste Latin-Album ausgezeichnet. Maneskin, die italienischen ESC-Sieger Jahres 2021, durften sich über eine Trophäe für den besten Rocksong (»Beggin’«) freuen, nachdem sie im vergangenen Jahr leer ausgegangen waren. Moderiert wurde die dreistündige Zeremonie von US-Entertainer Wayne Brady. In wechselnd bunten Anzügen und vor einer Neonkulisse im Stil von »Miami Vice« führte der Comedian mit allerlei selbstironischen Gags und Gesangseinlagen durch den Abend. Für gemischte Reaktionen sorgte die Ehrung von Chris Brown als bester R-’n’-B-Künstler. Brown ist in der Vergangenheit schon häufiger wegen Gewalt gegen Frauen aufgefallen. »Beruhigt euch«, reagierte Sängerin Kelly Rowland auf Buhrufe aus dem Publikum, als sie den Preis an seiner Stelle entgegennahm. Die American Music Awards gehören – neben beispielsweise den Grammys – zu den wichtigsten Auszeichnungen der US-Musikbranche. (dpa/jW)
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