Wikileaks-Partner: Medien stellen sich hinter Assange
New York. Die ersten Medien, die vor zwölf Jahren Material der Enthüllungsplattform Wikileaks zu US-Kriegsverbrechen veröffentlicht haben, fordern die Aufgabe der US-Strafverfolgung von Julian Assange. »Die Anklage gegen Assange ist ein gefährlicher Präzedenzfall und ein Angriff auf die Pressefreiheit«, heißt es in einem am Montag veröffentlichten offenen Brief, der von Vertretern der New York Times, des Guardian, von Le Monde, El País und Spiegel unterzeichnet ist. »Journalismus ist kein Verbrechen.« Wer diese Arbeit kriminalisiere, »schwächt den öffentlichen Diskurs und damit die Demokratie.« Die fünf Redaktionen hatten 2010 mehrere Artikel veröffentlicht, die auf den Wikileaks-Dokumenten basierten. Washington fordert die Auslieferung Assanges, der seit dreieinhalb Jahren in London im Hochsicherheitsgefängnis sitzt. Bei Verurteilung in den USA drohen ihm 175 Jahre Haft. (AFP/jW)
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