Gassoforthilfe: Arme Haushalte profitieren kaum
Köln. Rund zwei Drittel der Gassoforthilfen gehen an Haushalte, die diese nicht zwangsläufig benötigen. Das hat eine gemeinsame Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen ergeben, die am Freitag veröffentlicht wurde. Den Berechnungen zufolge benötigen Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 2.700 Euro im Monat, die mehr als zehn Prozent ihres Einkommens für Heizen, Warmwasser und Strom ausgeben, die Ausgleichszahlungen am nötigsten. Das treffe auf 34 Prozent der Soforthilfeempfänger aus Privathaushalten zu. Die wachsende Gefahr der Energiearmut in Deutschland bestehe für diese Haushalte ganz besonders. Die Höhe der Kompensation für Gas- und Wärmekosten sei nicht sozial ausgewogen, heißt es in der Untersuchung. (dpa/jW)
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