2023 Tarifrunde für elf Millionen Beschäftigte
Düsseldorf. Im nächsten Jahr laufen für knapp elf Millionen Beschäftigte von den DGB-Gewerkschaften vereinbarte Vergütungstarifverträge aus. »Angesichts der hohen Inflationsraten
stehen die kommenden Tarifverhandlungen ganz im Zeichen der Kaufkraftsicherung«, erklärte der Leiter des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Thorsten Schulten, am 29. November.
Den Anfang der Tarifrunde 2023 macht der öffentliche Dienst (Bund und Gemeinden). Mit
knapp 2,8 Millionen Beschäftigten wird das zugleich die größte Tarifauseinandersetzung des Jahres 2023 sein. Parallel hierzu wird bei der Deutschen Post AG verhandelt. Hinzu kommen die
Tarifverhandlungen für Leih-/Zeitarbeit. Neben den Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn AG und dem Kfz-Gewerbe beginnen im Frühjahr dann die im Einzel- sowie im Groß-
und Außenhandel, die die zweite große Tarifrunde des Jahres 2023 markieren. In der zweiten Jahreshälfte kommen dann im öffentlichen Dienst auch noch die Tarifverhandlungen für die Bundesländer hinzu. (jW)
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