Tarifliche Reallöhne sinken um 4,7 Prozent
Berlin. Die hohe Inflation lässt die Reallöhne in der BRD in diesem Jahr so stark schrumpfen wie nie zuvor: Nach einer vorläufigen Bilanz des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung handelt es sich um einen »in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bislang einzigartigen Reallohnverlust.« Die Teuerung verlor im November zwar etwas an Tempo, blieb nach bestätigten Daten des Statistischen Bundesamtes mit zehn Prozent aber weiter zweistellig. Nach Angaben des WSI-Tarifarchivs vom Dienstag stiegen die Tariflöhne in Deutschland 2022 gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 2,7 Prozent. Angesichts einer zu erwartenden Steigerung der Verbraucherpreise um 7,8 Prozent im Jahresschnitt ergebe sich hieraus ein durchschnittlicher Rückgang der tarifvertraglich vereinbarten Reallöhne um 4,7 Prozent. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Es braucht Aktionen in Schule, Uni und Betrieb«
vom 14.12.2022 -
Razzia gegen Klimaschützer
vom 14.12.2022 -
Ampel auf Rot für »Extremisten«
vom 14.12.2022 -
Dem Klüngel auf der Spur
vom 14.12.2022 -
Bündnis Klinikkahlschlag
vom 14.12.2022 -
Kranker Wald
vom 14.12.2022 -
»Die Landesregierung greift jetzt in die Trickkiste«
vom 14.12.2022