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Aus: Ausgabe vom 24.12.2022, Seite 16 / Aktion
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Journalismus für den Frieden

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Von Kommunikation und Aktion
»Wir« seien »in einem Energiekrieg«, weiß Finanzminister Christi
»Wir« seien »in einem Energiekrieg«, weiß Finanzminister Christian Lindner und sucht den Ausweg in Milliardenspritzen für Konzerne

Weihnachten, Zeit für Frieden und Besinnlichkeit? Nicht so in diesem Jahr, nicht in diesem Land, denn: »Wir sind in einer Kriegssituation«, weiß Finanzminister Christian Lindner. Gegen wen? Gegen den Russen natürlich. »Wir« seien »in einem Energiekrieg«, präzisiert der FDP-Mann, »um Wohlstand und Freiheit«. Es geht also um nicht weniger als die zentralen Werte des Kapitalismus, Profite (für die Konzerne) und Freiheit (für das Kapital).

Wie ein solcher »Krieg« abläuft, wissen junge Welt-Leserinnen und Leser: Sparen soll das einfache Volk – mehr »Achtsamkeit« beim Energieverbrauch zeigen, wie Bundesnetzagenturchef Klaus Müller regelmäßig in schönstem Grünen-Jargon fordert. Dafür werden Milliarden für die Verstaatlichung von pleite gegangenen Energiekonzernen und für die Aufrüstung der Bundeswehr und der Ukraine ausgegeben. Klar – das fehlt dann anderswo, bei Schulen, Krankenhäusern und der Infrastruktur beispielsweise. Und im privaten Portemonnaie. Eine warme Wohnung während der Feiertage, das ist für viele Menschen längst schon Luxus geworden.

Es gehört zu den wesentlichen Figuren der Regierungspropaganda, »uns« für etwas in Haftung zu nehmen und zahlen zu lassen, was der Bevölkerung nicht nützt. Dafür werden volksgemeinschaftliche Sprüche gedroschen, dafür erklären Finanzminister freihändig den Krieg, dafür wird Stimmung gemacht und Hass geschürt. Wer diese tägliche Dosis Desinformation einordnen und verstehen möchte, hat von der Tageszeitung junge Welt den größten Nutzen – denn wir klären auf, was hinter den Slogans steckt. Das, glauben wir, nützt auch Menschen, die nicht jede unserer Analysen teilen. Das journalistische Produkt junge Welt ist gründlich recherchiert und bietet Fakten statt Propaganda.

Sie wollen sich selbst etwas Gutes tun? Abonnieren Sie unser Winteraktionsangebot, 75 Ausgaben für nur 75 Euro. Sie kennen Menschen, denen die Lektüre der Zeitung nützen kann? Dann empfehlen Sie uns oder verschenken Sie gleich ein solches Aktionsabo – gerne auch nach Weihnachten, denn wir können sicher sein, dass uns die kriegerische Propaganda auch im Jahr 2023 erhalten bleiben wird. Sie können den Coupon in dieser Zeitungsausgabe oder das Formular im Netz ausfüllen, aber auch direkt bei unserem Aboservice anrufen. Das Aktionsangebot »75 Ausgaben für 75 Euro« endet übrigens automatisch und muss nicht extra abbestellt werden. Das ist ein faires Angebot, ganz ohne Hintertürchen.

Wir wünschen Ihnen Gesundheit und erholsame Feiertage, vor allem aber: Frieden. Gerade und ganz besonders jetzt.

75 Ausgaben zum Preis von 75 Euro bestellen unter: jungewelt.de/aktionsabo, 030/53 63 55 80 o. abo@jungewelt.de

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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