Wie es kleingerechnet wird
Bei der Ermittlung der »Regelbedarfe« haben sich zwei große Stellschrauben bewährt. Gespräch mit einem Fachmann vom Paritätischen Gesamtverband
Alexander Reich, Raphaël SchmellerOb es nun Stütze, Hartz IV oder Bürgergeld heißt – es soll das »Existenzminimum« absichern. Im guten alten Westdeutschland wurde noch überlegt, was ein Bürger zum Leben braucht, und ermittelt, was das kostet. Als in den 70er Jahren das neoliberale Rollback in Gang kam, geriet das »Warenkorbmodell« unter Beschuss. 1989 wurde es abgeschafft. Seitdem geht es bei der Berechnung nicht mehr um Bedürfnisse, sondern um Ausgaben. Um das, was sich die Armen jeweils noch so le...
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