Kanyes Hass
Rapper Kanye West steht nach Einschätzung des Wiesenthal-Zentrums mit seinen Äußerungen an der Spitze der zehn schlimmsten antisemitischen Vorfälle des Jahres 2022. West, der sich heute Ye nennt, stehe auf Platz eins, weil er neben ständigen antisemitischen Äußerungen auch seinen enormen Einfluss in sozialen Medien dazu missbraucht habe, »Hass, Fanatismus und Ignoranz als Waffen einzusetzen«, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Wiesenthal-Zentrums. West habe dazu beigetragen, dass Judenhass Teil des Mainstreams in sozialen Medien geworden sei. Auf Platz acht der Liste steht die 15. Ausgabe der Kunstausstellung Documenta in Kassel. »In Deutschland werden die Tabus rund um Judenhass weiter gebrochen, angeheizt von Teilen der deutschen Regierung und einer Kunstelite, die den Einschluss antisemitischer Darstellungen bei der renommierten Documenta durch eine Gruppierung erlaubte, die den Boykott Israels unterstützt«, hieß es. (dpa/jW)
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