Dein roter Faden in wirren Zeiten
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Aus: Ausgabe vom 31.12.2022, Seite 1 / Inland

LNG-Tanker erstmals in Lubmin angekommen

Lubmin. Erstmals ist ein mit Flüssigerdgas (LNG) beladener Tanker in den Lubminer Industriehafen eingelaufen, in dem sich ein schwimmendes LNG-Terminal befindet. Das LNG solle vor allen Dingen für das Herunterkühlen der Systeme des Terminals sowie technische Tests verwendet werden, erklärte Stephan Knabe vom Unternehmen Deutsche Regas am Freitag gegenüber dpa. Die »Coral Furcata« hatte am Donnerstag den vor der Küste Rügens liegenden Tanker »Seapeak Hispania« angelaufen und LNG übernommen. Es werde nun ein paar Tage dauern, bis die entsprechenden Teile des Terminals auf die notwendige Temperatur von minus 163 Grad heruntergekühlt seien. Erst danach könne gegebenenfalls auch eine Übergabe von Gas an das Gasnetz erfolgen, so Knabe. In Lubmin sollen in Zukunft jährlich bis zu 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas in Gasleitungen eingespeist werden können, um russisches Gas zu ersetzen. (dpa/jW)

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  • Leserbrief von Heinz Grote aus Greifswald (30. Dezember 2022 um 20:08 Uhr)
    Nur zum Vergleich: Über die vier Leitungen von Nord Stream 1 und Nord Stream 2 hätten etwa 110 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr in Lubmin ankommen können. Auch die z. T. neu gebauten weiterführenden Leitungen sind für diese Menge ausgelegt. Der »Ersatz« ist demzufolge unvollständig (< 5 Prozent) und auch die übrigen LNG-Terminals in Deutschland können die ausfallenden russischen Lieferungen nicht kompensieren. Über den niedrigeren spezifischen Energieinhalt (durch Energieverbrauch für die Abkühlung und Regasifizierung, sowie Transport) – dadurch höhere Preise und andere Umweltbelastungen – schweigen wir sowieso lieber.