Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
Gegründet 1947 Donnerstag, 5. Dezember 2024, Nr. 284
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
Aus: Ausgabe vom 06.01.2023, Seite 1 / Ausland

USA: Polizei tötet mehr als drei Menschen pro Tag

Washington. US-Polizisten im Einsatz haben 2022 laut einer Erhebung mehr Menschen getötet als in irgendeinem der zehn Jahre zuvor. Die gemeinnützige Initiative »Mapping Police Violence« hat 1.176 Fälle erfasst, in denen Polizisten im Dienst einen Menschen in den Vereinigten Staaten töteten – mehr als drei pro Tag. 2021 waren dies 1.145 gewesen. 24 Prozent der Getöteten seien Schwarze gewesen, obwohl sie nur 13 Prozent der Gesamtbevölkerung in den USA ausmachen. In den meisten Fällen seien Menschen bei Verkehrskontrollen, nach Störung der öffentlichen Ordnung oder Überprüfung der geistigen Gesundheit getötet worden. Seit Beginn der Erhebung der Statistik 2013 sei in weniger als zwei Prozent der Fälle Anklage gegen Polizisten erhoben worden, meldete die Initiative gegen Polizeigewalt weiter. (dpa/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Joachim S. aus Berlin (6. Januar 2023 um 13:53 Uhr)
    In den USA werden also »rechtmäßig« in jedem Jahr über tausend Menschen von Polizisten hingerichtet. Welch glänzendes Beispiel für die »Achtung der Menschenrechte« in der »größten Demokratie der Welt«. Wie groß war doch die Empörung, die aus den USA bei jedem Schusswaffeneinsatz an der Grenze zwischen der DDR und der BRD auf uns niederprasselte. So etwas sei nicht hinnehmbar, tönte es damals lautstark aus Richtung Westen. Heute wird diese Position durch das Knallen der Pistolen in »Gottes eigenem Land« einfach »weggeblasen«.

Mehr aus: Ausland