75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Donnerstag, 21. November 2024, Nr. 272
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 11.01.2023, Seite 1 / Inland

Weltbank prognostiziert Wirtschaftsabschwung

Washington. Die Weltbank in Washington erwartet in diesem Jahr wegen hoher Inflationsraten und steigender Zinsen einen deutlichen und lang anhaltenden Wirtschaftsabschwung. In ihrer am Dienstag veröffentlichten neuen Prognose kürzte sie das Wirtschaftswachstum auf 1,7 Prozent, das ist fast die Hälfte der 3,0 Prozent, die sie noch im Sommer 2022 prognostiziert hatte. Die nun erwartete Wachstumsrate ist eine der niedrigsten der vergangenen rund 30 Jahre. Für die USA erwartet die Bank noch ein Wachstum von 0,5 Prozent, für die Euro-Zone wegen der Energiekrise ein »Nullwachstum«. In China wird die Wirtschaft laut der Prognose um 4,3 Prozent wachsen. Besonders »niederschmetternd« sei der Ausblick für »viele der ärmsten Länder« auf der Welt, hieß es in der Mitteilung. Der Kampf gegen die Armut sei global zum Erliegen gekommen. (AFP/jW)

  • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (11. Januar 2023 um 17:16 Uhr)
    Mag das »Wirtschaftswachstum« auch sinken, Heuchelei und Zynismus steigen unaufhaltsam. Als ob die Weltbank jemals »die Armut in der Welt bekämpft« hätte! Ihr Ziel war und ist es – und nur dazu wurde sie überhaupt erst gegründet – die Ausplünderung des Planeten sowie die Ausbeutung der Völker abzusichern und den Anstieg des obszönen Reichtums einer dekadenten Minderheit zu beschleunigen. Das Resultat: »Goldberge wachsen im Westen, Leichenberge im Süden.« (Jean Ziegler)