Des Menschen Freund
Ein vermeintlicher Wolf auf Wanderschaft hat zu Anrufen bei der Berliner Polizei geführt. Mehrere Menschen hätten das Tier in Berlin-Spandau beobachtet und Samstag abend die Polizei verständigt, teilte das Lagezentrum am Sonntag mit. Sonntag morgen habe es erneut Anrufe gegeben, auch Kollegen hätten das Tier gesichtet und Fotos sowie Videos gemacht, sagte ein Sprecher. Nach Angaben der Berliner Senatsumweltverwaltung handelte es sich allerdings lediglich um einen wolfsähnlichen Hund.
Ein Behördensprecher korrigierte Sonntag mittag erste Angaben, wonach es sich vermutlich um einen jungen Wolfsrüden aus der Döberitzer Heide handelte. Ein von der Senatsumweltverwaltung beauftragter Experte habe weitere Bilder begutachtet und sei zu einer anderen Einschätzung gekommen. Zudem habe sich die Halterin des Hundes gemeldet, sagte der Sprecher. Westlich von Berlin hat sich in der Döberitzer Heide 2021 ein Wolfsrudel niedergelassen. Zunächst waren zwei Elterntiere und vier Welpen auf dem Areal gesichtet worden, im Mai 2022 ging die Heinz-Sielmann-Stiftung für Artenschutz von insgesamt acht Wölfen auf dem Gelände aus. (dpa/jW)
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