Auf der Höhe
Das Berliner Theatertreffen findet erstmals unter seiner neuen Leitung statt und präsentiert sich konzeptionell voll auf der Höhe des Zeitgeistes. Seit September wird das Festival, zu dem jährlich die zehn bemerkenswertesten deutschen, österreichischen und Schweizer Inszenierungen eingeladen werden, von den Theatermacherinnen Olena Apchel (Ukraine), Marta Hewelt (BRD), Carolin Hochleichter (BRD) und Joanna Nuckowska (Polen) geleitet. Künftig sollen die zehn Inszenierungen auch von zehn Treffen begleitet werden, wie die Festivalleitung am Donnerstag ankündigte. In diesen Formaten will man sich mit den Lieblingsthemen des gegenwärtigen Liberalismus wie etwa dem Krieg in der Ukraine, der belarussischen Protestbewegung, mit Nachhaltigkeit oder Feminismus auseinandersetzen. Das 60. Theatertreffen beginnt am 12. Mai. Mit dabei sind:
»Das Vermächtnis (The Inheritance). Teil 1 und Teil 2« von Matthew Lopez (Residenztheater München, Regie: Philipp Stölzl), »Der Bus nach Dachau. Ein 21st Century Erinnerungsstück« (Schauspielhaus Bochum, Vincent Rietveld/Ward Weemhoff), »Der Einzige und sein Eigentum« von Sebastian Hartmann und PC Nackt (Deutsches Theater Berlin, Sebastian Hartmann), »Die Eingeborenen von Maria Blut« von Maria Lazar (Burgtheater Wien, Lucia Bihler), »Ein Sommernachtstraum« von William Shakespeare (Theater Basel, Antú Romero Nunes), »Hamlet« von William Shakespeare (Anhaltisches Theater Dessau, Philipp Preuss), »Kinder der Sonne« von Maxim Gorki (Schauspielhaus Bochum, Mateja Koleznik), »Nora« (Münchner Kammerspiele, Felicitas Brucker), »Ophelia’s Got Talent« von Florentina Holzinger, (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Florentina Holzinger), »Zwiegespräch« von Peter Handke (Burgtheater Wien, Rieke Süßkow). (dpa/jW)
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