Aus: Ausgabe vom 30.01.2023, Seite 10 / Feuilleton
Deak
Versprecher?
Von Dusan DeakAnnalena Baerbock hat Russland den Krieg erklärt. Für eine Frau, die »vom Völkerrecht kommt«, wie sie selbst betont, und eine eher bescheidene, zumindest mehrmals nachkorrigierte, akademische Vergangenheit besitzt, ein durchaus mutiger Entschluss. Hoffentlich verdanken wir ihr Statement »We are fighting a war against Russia and not against each other«, das sie kürzlich bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Strasbourg abgab, nicht ihrer schon öfter öffentlich ausgestellten sprachlichen Armut. Es wäre ungünstig, sollte sich Russland zu einem nuklearen Präventivschlag gegen Deutschland gezwungen sehen, bloß weil die Ministerin mehrere Therapiesitzungen bei ihrem Logopäden versäumt hat.
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»Wir befinden uns im Krieg gegen Russland«: Ein Zitat von Annalena Baerbock. Unabhängig davon, ob es in deutschen Regierungskreisen, ihrer »grün« getarnten Kriegspartei und von Beifall klatschenden Medien »relativiert«, als »missverstanden« interpretiert oder auch nur als »umstritten« bezeichnet wird, ist und bleibt es Tatsache und die Wahrheit über die EU und damit auch über die BRD, dass sie im Verbund mit den USA und der NATO einen Krieg gegen Russland führen. Es muss dem kriegsgeilen Außenamtsvorlautsprecher der Bundesrepublik Deutschland nicht peinlich sein, den Krieg gegen Russland einzugestehen. Sie wird dafür sogar in die Spitzenposition der »Beliebtheitsskala« von Politikern gehoben. Leider hat ein Teil des deutschen Volkes nichts aus seiner unrühmlichen Geschichte gelernt und begeistert sich erneut an einem militärischen, wirtschaftlichen und propagandistischen Krieg gegen Russland.
Aber auch eine erneute deutsche Jagd auf den »russischen Bären«, um ihn zu töten, wird wieder mit eigenen blutenden, schmerzenden und tödlichen Wunden enden, wie schon 1918 und 1945.