Internationaler Tag zu Genitalverstümmelung
Berlin. Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung hat der Dachverband der Migrantinnenorganisationen, Damigra, Schutz und Prävention eingefordert. Initiiert wurde der Aktionstag 2003, seither erinnern jährlich am 6. Februar Organisationen an diese geschlechtsspezifische Menschenrechtsverletzung. Damigra betonte in der Pressemitteilung vom vergangenen Freitag, dass sich die Praktik nicht auf bestimmte Länder oder religiöse Zugehörigkeiten begrenzen oder durch rassistische und koloniale Zuschreibungen externalisieren lasse. Schätzungen zufolge leben in Deutschland 75.000 Betroffene, mehr als 20.000 Mädchen gelten als gefährdet. Für Schutz und Prävention brauche es laut Damigra unter anderem »eine interkulturelle Öffnung und Sensibilisierung der Behörden, Institutionen und des Gesundheitssystems« sowie ein flächendeckendes Beratungssystem. (jW)
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