Aus: Ausgabe vom 10.02.2023, Seite 15 / Feminismus
Gedenken an Hatun Sürücü
Berlin. Der Berliner Arbeitskreis gegen Zwangsverheiratung hat am Dienstag Hatun Sürücüs sowie aller Opfer von »Gewalt im Namen der Ehre« gedacht. Die 23jährige Sürücü war am 7. Februar 2005 von ihrem jüngeren Bruder auf offener Straße in Berlin-Tempelhof erschossen worden. Sie hatte sich für ein selbstbestimmtes Leben entschieden und »verstieß« damit gegen die tradierten Vorstellungen von »Ehre« ihrer Familie. Seither habe es durchaus Fortschritte in den Bereichen der Justiz und in der Aufklärungsarbeit gegeben, hieß es in der Pressemitteilung vom vergangenen Freitag. Zwangsverheiratung sei inzwischen ein eigener Straftatbestand, und »Ehrenmorde« würden in der Regel nicht mehr als Totschlag nur mit einer geringen Strafe geahndet. (jW)
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