Umweltbehörde lockert Auflagen für Tesla
Grünheide. Der US-Elektroautobauer Tesla ist mit seinen Widersprüchen beim Land Brandenburg nicht nur in Sachen Grundwasserkontrolle erfolgreich gewesen. Das Landesumweltamt kippte auf Antrag des Unternehmens auch eine Nebenbestimmung für Tesla zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. Das teilte das Landesumweltamt dpa am Sonnabend mit. Tesla sollte Analysen zur Einstufung von Gemischen in Gefährdungsklassen bei der Wasserbehörde des Kreises Oder-Spree einreichen. Dabei geht es um Stoffe, die Tesla aufgrund eines geringen Anteils in eine niedrigere Gefährdungsklasse eingestuft hat. Das Unternehmen wandte sich gegen die Auflage. Das Landesamt für Umwelt entsprach dem und hob die Nebenbestimmung für Tesla auf. Damit kann der Autobauer die Wassergefährdungsklasse für diese Gemische selbst einstufen, ohne Analysen vorlegen zu müssen.
Der Umweltverband Grüne Liga Brandenburg sieht Risiken. »Die Gefahreneinstufung der Gemische ist nicht überprüfbar. Wir als Verbände und die Öffentlichkeit haben durch Schwärzung der Antragsunterlagen sowie des Genehmigungsbescheids keine Möglichkeit, diese Prozesse nachzuvollziehen«, sagte Landesgeschäftsführer Michael Ganschow. (dpa/jW)
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