Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 20.02.2023, Seite 5 / Inland

Bundesnetzagentur verteidigt LNG-Ausbau

Berlin. Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat den Ausbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland gegen Kritik verteidigt, es würde dadurch zu Überkapazitäten kommen. »Natürlich mag es in milden Wintern so wirken, als ob man nicht alles bräuchte«, sagte er dem Deutschlandfunk am Sonnabend. Anders sei das in kalten Wintern, meinte Müller. Bis Ende dieses Jahres sollen insgesamt sechs LNG-Terminals in Deutschland zur Verfügung stehen, fünf staatlich betriebene und ein privatwirtschaftlich betriebenes. Umweltverbände halten die Infrastruktur für überdimensioniert und stellen den hohen Bedarf an LNG in Frage. (AFP/jW)

  • Leserbrief von Rudi Eifert aus Langenhagen (22. Februar 2023 um 15:31 Uhr)
    Dann sehen wir ja rosigen Zeiten entgegen. Interessant ist in diesem Zusammenhang – was aber kaum noch in den Medien, geschweige denn ansonsten in der Öffentlichkeit thematisiert wird, dass sich die BRD bei Flüssigerdgas in hohem Maße von den USA abhängig gemacht hat. Dass es bei dem LNG um das vielfach verteufelte Frackinggas handelt, das zudem auch noch 30 Prozent teurer ist als das russische, will ich hier nicht unerwähnt lassen. Die Abhängigkeit der BRD von russischem Gas hatte man zwar lange Zeit im Westen verteufelt, doch schaut man sich die jetzige Situation an, dann sieht es so aus, dass sich die BRD ein weiteres Mal von einer Lieferquelle abhängig gemacht hat – mit einem großen Erpressungspotenzial, was die BRD dazu zwingt, politisches Wohlverhalten und devoten Gehorsam gegenüber Washington an den Tag zu legen. Wo liegt also der Unterschied zu Russland als ehemaliger Lieferant? Die großen BRD-Energiekonzerne haben 2022 mit den USA Lieferverträge über insgesamt 5,7 Milliarden Kubikmeter (!) Fracking-LNG abgeschlossen. Nicht gerade wenig, wenn man bedenkt, dass die Vertragslaufzeiten zwischen 15 und 20 Jahre (!) sind. Eine Laufzeit, die die BRD bei Katar nicht akzeptiert hat. Hier hat die BRD den Teufel gegen den Beelzebub getauscht. Hinzu kommt, dass die BRD mit dem Bezug dieses umweltschädlich gewonnenen Frackinggases ihre Klimaziele an der Garderobe abgegeben hat.