In London nichts Neues
Die deutsch-britisch-US-amerikanische Netflix-Koproduktion »Im Westen nichts Neues« von Regisseur Edward Berger ist in diesem Jahr der große Gewinner bei den als BAFTA Awards bekannten britischen Filmpreisen. Die Neuverfilmung des Romans von Erich Maria Remarque wurde am Sonntag in London insgesamt siebenmal ausgezeichnet, darunter als bester Film und für die beste Regie. Auch der Preis für den besten nichtenglischsprachigen Film ging an Berger und sein Team. Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka wurde für seine Filmmusik ausgezeichnet.
Überraschungen gab es bei der traditionsreichen Preisverleihung in der Kategorie »Beste Hauptrolle«, in der Cate Blanchett (»Tár«) und Austin Butler (»Elvis«) die Trophäen erhielten. Als Favoriten hatten zuvor Michelle Yeoh (»Everything Everywhere All At Once«) und Colin Farrell (»The Banshees Of Inisherin«) gegolten.
Enttäuschend verlief der Abend auch für die Macher von »Everything Everywhere All At Once«. Der Science-Fiction-Film, der in zehn Kategorien im Rennen war und für elf Oscars nominiert ist, erhielt in London nur einen einzigen BAFTA Award für den Schnitt.
Die Tragikomödie »The Banshees Of Inisherin« erhielt vier Auszeichnungen. Für ihre Leistung in Nebenrollen bekamen Kerry Condon und Barry Keoghan die goldene Maskentrophäe. Der Film von Martin McDonagh wurde außerdem für das beste Originaldrehbuch und als »Herausragender britischer Film« prämiert. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Lachen und Komische Ressentiments
vom 21.02.2023 -
Vorschlag
vom 21.02.2023 -
Die bitteren Tränen des Boris B.
vom 21.02.2023 -
Kunstfreiheit sieht anders aus
vom 21.02.2023 -
Negative Ausnahme
vom 21.02.2023 -
Klopapier
vom 21.02.2023 -
Düstere Aussichten
vom 21.02.2023