Frankfurter Messe soll Roger Waters absagen
Frankfurt am Main. Die hessische Landesregierung und die Stadt Frankfurt am Main wollen ein Konzert des Sängers Roger Waters in der Festhalle absagen. Die Kündigung des Vertrags aussprechen soll die Messe, die die Festhalle vermietet. An der Messe sind die Stadt mit 60 Prozent und das Land mit 40 Prozent beteiligt. Der Magistrat beschloss am Freitag im Einvernehmen mit der Landesregierung, die Messe-Geschäftsführung per Gesellschafterbeschluss anzuweisen, das am 28. Mai geplante Konzert abzusagen und den geschlossenen Vertrag »unverzüglich aus wichtigem Grund außerordentlich zu kündigen«. Begründet wird der Schritt mit dem angeblich »anhaltend israelfeindlichen Auftreten« des früheren Pink-Floyd-Frontmanns. Mehrfach habe er einen kulturellen Boykott Israels gefordert. Ein Ballon in der Form eines Schweins mit Abbildungen u.a. des Davidsterns sei Bestandteil früherer Bühnenshows gewesen. Forderungen nach einer Absage gibt es auch in Berlin, München und Köln. (dpa/jW)
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