Post appelliert an Beschäftigte
Bonn. Wenige Tage nach dem Beginn der von der Gewerkschaft Verdi gestarteten Urabstimmung hat sich der Deutsche-Post-Vorstand in einem Appell an seine Angestellten gewandt. Vorstandsmitglied Nikola Hagleitner warb dafür, das vom Konzern vorgelegte Tarifangebot anzunehmen. Jetzt sei »nicht die Zeit, die Organisation zu spalten«, schrieb die Managerin in dem Brief, aus dem dpa am Freitag zitierte. Wichtigstes Ziel sei: »Die Zukunftssicherheit von »Post & Paket Deutschland« sicherzustellen und Arbeitsplätze für die Zukunft zu sichern.« Sie habe Debatten über das Angebot in den Medien verfolgt, heißt es in dem Brief. »Meine Bitte an Sie: Lassen Sie sich nicht von Parolen oder Falschbehauptungen verunsichern.«
Das Angebot der Post sieht eine Tariferhöhung in zwei Stufen ab 2024 vor, die Firmenangaben zufolge die Bezahlung um durchschnittlich 11,5 Prozent verbessern würde. Separat hierzu sollen die Beschäftigten ab diesem Jahr schrittweise 3.000 Euro als Inflationsausgleichsprämie bekommen. Im Vergleich zur Verdi-Forderung von 15 Prozent binnen eines Jahres ist das Post-Angebot, das sich auf zwei Jahre bezieht, niedriger.
Bis zum 8. März sollen Beschäftigte in einer Urabstimmung entscheiden, ob es einen unbefristeten Streik geben soll. (dpa/jW)
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