VW: »Gutes Miteinander« auch mit Uiguren
Beijing. Der Volkswagen-Konzern wird an seinem Werk in der chinesischen Region Xinjiang festhalten. »Natürlich kennen wir die kritischen Berichte«, sagte China-Vorstand Ralf Brandstätter nach einem Besuch des Standorts in der Westprovinz, in der muslimische Uiguren unterdrückt werden sollen. »Wir haben keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in diesem Werk – das hat sich nach meinem Besuch nicht geändert«, so Brandstätter, der Mitte Februar zwei Tage in der Stadt Ürümqi weilte und längere Gespräche mit Mitarbeitern führte, darunter neben Han-Chinesen auch Kasachen und Uiguren. Regierungs- oder Verwaltungsvertreter seien nicht dabeigewesen. »Offensichtlich wird in dem Werk großer Wert auf ein gutes Miteinander gelegt«, so Brandstätter. 29 Prozent der Beschäftigten in Ürümqi gehörten Minderheiten an, 17 Prozent seien Uiguren. »Die verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind in etwa gleich verteilt über Produktion, technische Berufe und auch das Management.« (dpa/jW)
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