Post in der Fläche unzureichend vertreten
Bonn. Die Deutsche Post kann ihre Filialnetzpflicht nach jahrelangem Kürzungskurs gerade im ländlichen Raum nicht erfüllen. Wie aus einem Schreiben der Bundesnetzagentur an den Beirat des ehemaligen Staatsunternehmens hervorgeht, zählte die Behörde Ende Januar 174 Standorte in der Bundesrepublik, die trotz staatlicher Vorschrift nicht besetzt waren. Das Papier lag dpa am Mittwoch vor. Demnach waren es Ende Dezember noch 140 gewesen. Laut Verordnung muss in jeder Gemeinde mit mehr als 2.000 Einwohnern mindestens eine Postfiliale sein, ab 4.000 Einwohnern darf eine Filiale in Wohngebieten nicht weiter als zwei Kilometer entfernt sein. Ein Firmensprecher erklärte gegenüber dpa, es könne »aufgrund von kurzfristigen Kündigungen von Filialpartnern (…) temporär zu Vakanzen kommen«. Bei den vom Postkonzern als Filialen bezeichneten Angeboten handelt es sich meist um Einzelhändler, die einen Postschalter betreiben. (dpa/jW)
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