Peuckmann gestorben
Der Schriftsteller und frühere PEN-Generalsekretär Heinrich Peuckmann ist tot. Er starb in der Nacht zum Freitag im Alter von 73 Jahren, wie der PEN Deutschland am Sonnabend mitteilte. Peuckmann stammte aus einer Bergmannfamilie und arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Evangelischen Theologie zunächst als Gymnasiallehrer. Als solcher unterrichtete er u. a. auch die junge Frauke Petry in evangelischer Religion, später gestand er das Scheitern seiner pädagogischen Bemühungen in dem Fall ein. Sein Erfolg mit Kriminalromanen um den Kommissar Anselm Becker erlaubte es Peuckmann, sich vornehmlich dem Schreiben zu widmen, auch eine Reihe Ruhrgebietromane verkauften sich gut. Das Mitglied des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt wurde 2019 zum Generalsekretär der Schriftstellervereinigung PEN Deutschland gewählt. Als solcher zählte er zu den größten verbandsinternen Gegnern des im selben Jahr gewählten PEN-Präsidenten Deniz Yücel. Nachdem Peuckmann 2022 auf einer chaotisch verlaufenen Jahrestagung in Gotha mit deutlich mehr Stimmen im Amt bestätigt worden war als Yücel, trat dieser aufgebracht zurück und gründete anschließend mit anderen eine Konkurrenzvereinigung. (jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Bei Sven auf der Couch
vom 07.03.2023 -
Tod in Hollywood
vom 07.03.2023 -
Im Nebel
vom 07.03.2023 -
Mehr Sorgfalt bitte
vom 07.03.2023 -
Die gläserne Decke
vom 07.03.2023 -
Nachschlag: Arglose im Ausland
vom 07.03.2023 -
Vorschlag
vom 07.03.2023