Kunst und Kapital
Wie eng sind Kapital und Kunstmarkt verwoben? Mit den Auswirkungen der Finanzkrise von 2008 auf den internationalen Kunsthandel und das Leben von Künstlern befasst sich der Brite Isaac Julien in seinem Film »Playtime«. Das Berliner Palais Populaire zeigt das 2013 entstandene Werk aus der Sammlung Wemhöner erstmals in Deutschland. Der rund einstündige Film ist von Mittwoch an bis zum 10. Juli 2023 zu sehen.
Der 63 Jahre alte Julien, in Großbritannien jüngst zum Ritter geschlagen, wurde im vergangenen Jahr mit dem Goslarer Kaiserring ausgezeichnet. In seinen Arbeiten befasst er sich häufig mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen wie Rassismus oder Migration. »Kapital spielt eine sehr vieldeutige Rolle in der Kunstwelt«, sagte Julien am Montag in Berlin. In mehreren Szenen spielt Julien auch auf Jacques Tatis »Tatis herrliche Zeiten« von 1967 an. (dpa/jW)
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