Inflation lässt Armut in BRD zunehmen
Berlin. Die Armut in Deutschland ist größer als von Sozialverbänden bisher angenommen. Der Paritätische Gesamtverband korrigierte am Freitag den im Sommer 2022 veröffentlichten Armutsbericht. Demnach betrug die Armutsquote in Deutschland 2021 nicht 16,6, sondern 16,9 Prozent. Somit waren nicht 13,8 Millionen Menschen, sondern 14,1 Millionen Menschen arm. Die Quoten seien bereits nach den 2022 vorgestellten Daten auf einem »traurigen Rekordhoch«, erklärte Verbandschef Ulrich Schneider. »In unseren schlechtesten Träumen hätten wir nicht daran gedacht, dass es nun noch einmal nach oben geht.« Die Situation dürfte sich weiter verschärfen, da die Teuerung in der BRD weiter hoch bleibt. So lagen die Verbraucherpreise im Februar 2023 um 8,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Nahrungsmittel verteuerten sich sogar um 21,8 Prozent. (dpa/Reuters/jW)
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