Fortsetzung von Mahler-Prozess ungewiss
Potsdam. Der Prozess gegen den ehemaligen NPD-Anwalt Horst Mahler wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust vor dem Landgericht Potsdam bleibt unterbrochen: Eine vorläufige Begutachtung des 87jährigen habe ergeben, dass der Angeklagte derzeit nicht verhandlungsfähig sei, sagte ein Gerichtssprecher am vergangenen Mittwoch. Daher seien alle Verhandlungstermine abgesagt worden. Eine grundsätzliche Begutachtung des Angeklagten stehe aber noch aus. Die Fortsetzung des Prozesses sei daher ungewiss, sagte der Sprecher. Vergangene Woche wollte das Gericht die Abschlusserklärung Mahlers hören und möglicherweise das Urteil sprechen. Der Staatsanwalt hatte vier Jahre und acht Monate Haft für Mahler gefordert. Mahler ist bereits mehrfach wegen Holocaustleugnung verurteilt worden (dpa/jW)
Mehr aus: Antifaschismus
-
Keine Ruhe in Hanau
vom 22.03.2023 -
Zerfall von Neonazitruppe
vom 22.03.2023