Der lange Tod des Seneca
Kunstwerk oder Ausflucht: Robert Schwentkes Film »Seneca« über die Rhetorik am Rande des Nervenzusammenbruchs
Kai KöhlerDer Ruf des römischen Kaisers Nero ist mäßig. Die senatorische Geschichtsschreibung trägt ihm den Hang zur Alleinherrschaft nach, die Christen die Verfolgung ihrer unglücklichen Ahnen. Man mag einwenden, dass er den Brand Roms im Jahr 64 vermutlich nicht verschuldet hat oder dass er an Eroberungskriegen wenig Interesse hatte. Lieber beteiligte er sich an Wagenrennen oder sang. Doch nach unzähligen TV-Wiederholungen von Mervyn LeRoys »Quo vadis?« (1951) hat man wohl...
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