EU-Parlament sorgt für Lohntransparenz
Brüssel. Das EU-Parlament hat strengeren Regeln für mehr Lohntransparenz zugestimmt. Unternehmen in der EU mit mehr als 100 Angestellten müssen künftig Informationen zu Gehaltsunterschieden zwischen Männern und Frauen offenlegen, entschied das EU-Parlament am Donnerstag in Brüssel. Für Unternehmen mit weniger als 100 Angestellten gilt diese Pflicht nur, sobald sie von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter dazu aufgefordert werden. Die EU-Länder müssen noch zustimmen, was als Formsache gilt. Frauen verdienen den Angaben zufolge in der EU im Schnitt 13 Prozent weniger als Männer. Geheimhaltungsklauseln in Arbeitsverträgen über darin bestimmte Gehalt sollen demnach verboten sein. Wenn Unternehmen Verpflichtungen des Grundsatzes für gleiche Bezahlung nicht beachteten, hätten Beschäftigte das Recht, Entschädigung zu verlangen, heißt es weiter. (dpa/jW)
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