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Aus: Ausgabe vom 01.04.2023, Seite 11 / Feuilleton
Literatur

Der große Bruch

Der Kleist-Preis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller und Musiker Thomas Kunst (»Zandschower Klinken«). Der 57jährige soll die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung am 26. November im Deutschen Theater in Berlin erhalten, wie die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Über den Kleist-Preis entscheidet eine von der Jury der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft gewählte Vertrauensperson, in diesem Jahr der Autor Feridun Zaimoglu. In seiner Begründung schrieb Zaimoglu: »Thomas Kunst ist der sprachbesessenste und herzverrückteste deutsche Dichter unserer Zeit.« In seinen Gedichten und Romanen wage er den Bruch mit dem Üblichen und Immergleichen. Kunst setze sich über eingebildete Grenzen hinweg. »Er ist ostdeutsch und weltgewandt, brillant und gegenwartsresistent.« Dabei lasse er sich nicht »vom Aktualitätszwang verführen«. (dpa/jW)

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