Bernd Biedermann tot
Von Frank SchumannDer Militäraufklärer Bernd Biedermann ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb er bereits am 21. März nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren in Berlin. Er meldete sich 1960 freiwillig zur NVA, studierte an der Militärakademie in Dresden und wechselte dann zur Aufklärung. Nach einem Studium an der sowjetischen Militärakademie war er mehrere Jahre Gehilfe des Militärattachés in Beijing und von 1984 bis 1988 Militär-, Marine- und Luftwaffenattaché an der Botschaft der DDR in Brüssel und Luxemburg. Er wurde wiederholt als Manöverbeobachter eingesetzt. 1990 wurde er im Rang eines Obersts in die Bundeswehr übernommen, die er kurz darauf verließ. 1991 bis 2002 war er für private Kampfmittelräumfirmen tätig. Er lebte in Berlin, verfasste Bücher und regelmäßig analytische Beiträge für den Rotfuchs und für die Mitteilungen der Kommunistischen Plattform. Bernd Biedermann gehörte zu den profiliertesten Militäraufklärern der DDR und genoss auch Respekt beim Klassengegner.
Mehr aus: Feuilleton
-
Schmecke den Tümpel
vom 03.04.2023 -
Heute im Angebot: Solidarität
vom 03.04.2023 -
Der wandelbare Körper
vom 03.04.2023 -
Von einer, die es wissen will
vom 03.04.2023 -
Nachschlag: Überlebenskampf
vom 03.04.2023 -
Vorschlag
vom 03.04.2023 -
Veranstaltungen
vom 03.04.2023