19.04.2023 / Ausland / Seite 6

Nacht des Schicksals

Tunesien: Nun wurde auch noch Islamistenchef Ghannouchi von Staatsmacht verhaftet. Er folgt auf früheren Ennahda-Premier

Jörg Tiedjen

Die Nacht von Montag zu Dienstag war ein besonderes Datum im Festkalender von Tunesiens Muslimen. In ihr wurde der »Lailat Al-Kader« gedacht, der »Nacht des Schicksals«, in der die ersten Koranverse offenbart worden sein sollen. Doch für die Muslimbrüder der Ennahda-Partei war es dieses Jahr nichts mit ungestörtem Beten, wie es die Tradition vorsieht. Denn am Montag abend startete die Polizei bei Ennahda-Chef Rachid Ghannouchi eine Razzia und nahm ihn sowie ihm nahe...

Artikel-Länge: 3076 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.