Chipkrieg: USA üben Druck auf Südkorea aus
Washington. Kurz vor dem Staatsbesuch des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol in den USA am Montag hat die US-Regierung das ostasiatische Land aufgefordert, Druck auf die heimische Chipindustrie auszuüben. Wie die Finanial Times am Sonntag berichtete, sollten die südkoreanischen Chiphersteller Samsung Electronics und SK Hynix nach Willen der Biden-Administration von Seoul »ermutigt« werden, ihre Lieferungen nach China nicht zu erhöhen, sollte die Volksrepublik Maßnahmen gegen die US-Halbleiterfirma Micron beschließen. Demnach befürchten »US-Beamte und Geschäftsleute« eine »Vergeltungsmaßnahme« Beijings gegen das von der Regierung im vergangenen Jahr erwirkte Embargo gegen China in bezug auf US-Technologie. Bislang gälten für Samsung und Hynix im China-Geschäft Ausnahmeregelungen, die im laufenden Jahr verlängert werden müssten. Die erweiterten Exportbeschränkungen für US-Technologie wurden im Dezember etwa auf den chinesischen Chiphersteller Yangtze Memory ausgeweitet. (jW)
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