Ein Neustart
Nach drei Jahren Auszeit sehen die Ausrichter der Buchmesse Leipzig vor dem Start an diesem Donnerstag vorsichtig optimistisch in die Zukunft. »Es muss sich ja alles rechnen«, sagte Oliver Zille, Direktor der Buchmesse, am Mittwoch in Leipzig. »Wir haben überhaupt keine Zweifel, dass es am Ende ohne eine Förderung gehen wird und gehen muss.« Für den Neustart nach drei coronabedingten Absagen war die beliebte Publikumsmesse in diesem Jahr vom Bund mit drei Millionen Euro gefördert worden. Die Buchmesse kalkuliert mit deutlich niedrigeren Zahlen als bei der letzten Ausgabe. 2019 hatten 286.000 Menschen die Messestände und das Festival »Leipzig liest« besucht. Nun geht Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner von 130.000 Besucherinnen und Besuchern aus. Rückgänge gibt es auch bei den beteiligten Verlagen. Nach 2.547 Ausstellern vor vier Jahren kommt die Messe nun auf eine Zahl von 2.082. Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, verwies dazu auf die Lage kleiner Verlage, für die Leipzig traditionell ein wichtiger Messeplatz ist. »Die kleinen und mittleren Häuser haben nicht mehr die Sichtbarkeit und konnten nicht so sehr entdeckt werden, weil Leipzig drei Jahre nicht stattfand.« (dpa/jW)
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