Im Streik
Die Gewerkschaft der Drehbuchautoren in Hollywood hat nach erfolglosen Verhandlungen über bessere Arbeitsbedingungen einen Streik ausgerufen. Der Arbeitskampf habe am Dienstag um 00.01 Uhr begonnen, teilte die Gewerkschaft »Writers Guild of America« (WGA) am späten Montag abend (Ortszeit) mit. Die in New York und Los Angeles ansässigen Abteilungen der Ost- und Westküste hätten die Entscheidung nach sechswöchigen Verhandlungen mit US-amerikanischen Streaminganbietern wie Netflix und Disney einstimmig getroffen, hieß es. Der Streik könnte nun viele Film- und Fernsehprojekte in Hollywood lahmlegen. Zwar habe der Verhandlungsausschuss den Prozess mit der Absicht begonnen, eine faire Vereinbarung zu erzielen, hieß es in einer Mitteilung auf Twitter. Die Antworten der Studios seien jedoch »angesichts der existentiellen Krise, mit der unsere Autoren konfrontiert sind, völlig unzureichend gewesen«.
Die Autorengewerkschaft verhandelt seit Mitte März mit den Film- und Fernsehproduzenten (Alliance of Motion Picture and Television Producers) über einen neuen Vertrag. Die Autoren fordern unter anderem Gehaltserhöhungen, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Zuschüsse für die Kranken- und Altersversorgung. In einer Urabstimmung Mitte April hatten die Mitglieder mit einer überwältigenden Mehrheit von knapp 98 Prozent für einen Streik gestimmt, sollten die Verhandlungen bis zum 1. Mai kein Ergebnis bringen. (dpa/jW)
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