Im Labor der Zukunft
Brasilien hat bei der feierlichen Eröffnung der 18. Architekturbiennale am Sonnabend in Venedig den Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag erhalten. Der Pavillon des Landes mit dem Titel »Terra« (Erde) beschäftigt sich mit der Rolle der Vergangenheit für das Verständnis der Zukunft. Den Goldenen Löwen für den besten Teilnehmer erhielt das Studio DAAR um Alessandro Petti und Sandi Hilal aus Stockholm und Bethlehem. Nach Ansicht der Fachjury transportierten sie die wichtigsten Themen der Schau. Dekolonisation und Dekarbonisierung stehen in diesem Jahr im Fokus.
Bei der wichtigsten Präsentation zur Baukunst weltweit zeigen 89 Teilnehmer aus verschiedenen Ländern ihre Entwürfe und Ideen. Die Hälfte stammt aus Afrika oder der afrikanischen Diaspora. Das Publikum kann 64 Länderpavillons besuchen. Die Schau, die bis zum 26. November dauert, hat das Motto »The Laboratory of the Future« (»Das Labor der Zukunft«).
Geleitet wird die diesjährige Biennale von der ghanaisch-schottischen Architektin und Schriftstellerin Lesley Lokko. Die Ausstellung solle nicht nur eine einzige Geschichte erzählen, sondern »mehrere Geschichten, die das verwirrende, großartige Kaleidoskop von Ideen, Kontexten, Bestrebungen und Bedeutungen widerspiegeln«, sagte sie vor Beginn.
Der Präsident der Biennale di Venezia, Roberto Cicutto, überreichte den Preisträgern die Löwen im Palast Ca’ Giustinian. (dpa/jW)
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