Doch nicht vorbei
Frankfurt am Main. Das Verfahren in der Korruptionsaffäre rund um die Fußball-WM 2006 gegen die früheren DFB-Funktionäre Horst R. Schmidt, Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach wird überraschend doch fortgesetzt. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat den Ende Oktober 2022 ergangenen Einstellungsbeschluss des Landgerichts Frankfurt aufgehoben. Dies teilte das OLG am Montag mit. »Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Angeklagten Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftssteuer, Solidarzuschlag, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für das Jahr 2006 vor«, heißt es in der Mitteilung des OLG. Das Trio soll bewirkt bzw. daran mitgewirkt haben, dass die Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 6,7 Millionen Euro an den Weltverband FIFA »zu Unrecht als Betriebsausgabe des DFB im Jahr 2006 ertrags- und steuermindernd verrechnet worden sei«. (dpa/jW)
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