Aus: Ausgabe vom 01.06.2023, Seite 15 / Medien
Türkei: Ermittlungen gegen Oppositionssender
Istanbul. Wegen ihrer Berichterstattung über die Wahlen in der Türkei müssen dortige Oppositionssender mit negativen Folgen rechnen. Die nationale Rundfunkbehörde gab nach der Wiederwahl von Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag bekannt, dass Untersuchungen gegen insgesamt sieben Sender eingeleitet wurden, die in der Wahlnacht »demütigende Aussagen« über das türkische Volk verbreitet hätten. Als Beispiel wurden Aussagen einer Journalistin zitiert, Wahlurnen machten noch keine Demokratie.
Die türkische Regierung kontrolliert einen Großteil der Medien direkt oder indirekt. Beobachter sehen die eingeschränkte Pressefreiheit als einen Grund für Erdogans Wahlerfolg. (dpa/jW)
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