Norwegens Staatsfonds: Mehr Frauen an Spitze
Oslo. Im Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit will der norwegische Staatsfonds künftig rein männliche Führungen in japanischen Unternehmen nicht mehr unterstützen. Wie der größte Pensionsfonds der Welt am Dienstag mitteilte, läuft damit eine Übergangsfrist für das Land aus, wo der Fonds mit hohen Investitionen beteiligt ist und dadurch auch Mitbestimmungsrechte hat. Es könnten rund 300 japanische Firmen betroffen sein. Bislang hatte der Staatsfonds bereits Nominierungen in US- und europäischen Firmen seine Zustimmung verweigert, wenn nicht mindestens zwei Frauen in der Geschäftsführung saßen. Japan, dessen Wirtschafts- und Politikwelt trotz gut ausgebildeter Frauen sehr männlich geprägt ist, hatte 2021 aber eine Frist von zwei Jahren erhalten, um Verbesserungen zu erzielen. Andernfalls hätte es »eine große Zahl von Firmen« getroffen, denen die Zustimmung zur Führung verweigert worden wäre. Nun aber will der Fonds seine Zustimmung verweigern, wenn nicht mindestens eine Frau in der Geschäftsführung sitzt, hieß es weiter. (AFP/jW)
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