Nach Gewalt: EU droht Serbien und Kosovo
Brüssel. Die EU droht Serbien und der einseitig abgespaltenen Provinz Kosovo wegen des jüngsten Gewaltausbruches mit Strafmaßnahmen. Sollte es nicht gelingen, die Spannungen zu deeskalieren, werde dies »negative Folgen« haben, heißt es in einer am Sonnabend vom Außenbeauftragten Josep Borrell im Namen der EU veröffentlichten Erklärung. Brüssel sei bereit, entschiedene Maßnahmen zu ergreifen. Details wurden nicht genannt. Die Behörden im Kosovo werden konkret dazu aufgerufen, Polizeieinsätze in der Nähe von Gemeindegebäuden im Norden auszusetzen und so schnell wie möglich in vier Kommunen Neuwahlen zu organisieren. Im Gegenzug werde erwartet, dass die in den Gemeinden lebenden Serben an diesen Neuwahlen teilnehmen. Die Proteste hatten sich an der Einsetzung albanischstämmiger Bürgermeister nach Wahlen entzündet, die von der serbischen Minderheit boykottiert worden waren. (dpa/jW)
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