Auschwitz-Museum verurteilt PiS-Werbespot
Warschau. In Polen hat die Gedenkstätte Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau die Instrumentalisierung des Holocaust für politische Zwecke als »inakzeptabel« kritisiert. Das Leid der in dem Vernichtungslager der Nazis ermordeten Menschen für den politischen Schlagabtausch vor der Parlamentswahl im Herbst zu missbrauchen sei eine »Beleidigung der Erinnerung an die Opfer« und ein »trauriger, schmerzhafter und inakzeptabler Ausdruck der moralischen und intellektuellen Korruption« der öffentlichen Debatte, erklärte die Museumsleitung am Mittwoch vergangener Woche. Die Gedenkstätte reagierte damit auf die Veröffentlichung eines Werbespots der Regierungspartei »Recht und Gerechtigkeit« (PiS), der mit Bildern aus dem ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz unterlegt ist und gegen die Wahl der Bürgerplattform (PO) mobilisieren soll. (AFP/jW)
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