EU erwägt Verbot von Huawei bei 5G-Ausbau
New York. Die Europäische Union erwägt laut einem Bericht ein Verbot für Mitgliedstaaten, Unternehmen, die als Sicherheitsrisiko gelten, beim Ausbau von 5G-Mobilfunknetzen einzusetzen. Das berichtete Financial Times (FT) am Mittwoch online mit Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dies betrifft demnach insbesondere den chinesischen Technologiekonzern Huawei. Brüssel befürchte, einige Regierungen könnten zu zögerlich handeln. So habe EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton auf einem Treffen der EU-Telekommunikationsminister in Brüssel erklärt, bislang hätten nur ein Drittel der EU-Mitglieder und damit »zu wenige« den chinesischen Konzern von kritischen Teilen der 5G-Kommunikation ausgeschlossen, was »die kollektive Sicherheit der Union« gefährde. Bislang steht es den nationalen Regierungen frei, über Beteiligung oder Ausschluss von Huawei am 5G-Ausbau zu entscheiden. Laut FT haben Dänemark, Schweden, Estland, Lettland und Litauen eine Huawei-Beteiligung bereits verboten, in Portugal liefen Vorbereitungen dazu. (jW)
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