Auf ehemaligem Truppenübungsplatz: Wieder Brand in Lübtheen

Lübtheen. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag ein Feuer ausgebrochen. Dort hatte es 2019 auf einem riesigen Areal tagelang gebrannt. Laut Polizei waren am Nachmittag zwei Hektar Wald nahe der Ortschaft Volzrade, die zur Stadt Lübtheen gehört, betroffen. Zeugen hätten berichtet, dass es auch zu Detonationen gekommen sei, vermutlich verursacht durch Weltkriegsmunition. Mehrere Feuerwehren seien im Einsatz.
Ende Juni/Anfang Juli 2019 kämpften mehr als 3000 Feuerwehrleute in einer Hitzewelle tagelang gegen die Flammen, die rund 1.000 Hektar Wald erfassten. Ausbruchsort war ein schwer munitionsbelastetes Gebiet, ein ehemaliges Marine-Arsenal aus dem Zweiten Weltkrieg. Als Ursache galt laut Lübtheens Bürgermeisterin Ute Lindenau (SPD) Selbstentzündung alter Munition.
Das Marine-Arsenal sei auch jetzt wieder der Ausbruchsort, sagte die Bürgermeisterin. Das Feuer bewege sich in Richtung der Ortschaft Trebs, die zu Lübtheen gehöre. Dort wohnten rund 160 Menschen. Evakuiert werden müsse bisher aber nicht. Bei dem Großbrand im Sommer 2019 hatten rund 260 Menschen vorübergehend ihre Häuser verlassen müssen. (dpa/jW)
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