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Aus: Ausgabe vom 02.06.2004, Seite 8 / Aktion

Klein, aber mit großer Aufgabe

vernetzen 2.0: Heute Anzeigenpartner Neue Impulse Verlag

Wir sind selbstverständlich nicht der Restmüll der kommunistischen Bewegung der Bundesrepublik, sondern ein kleiner Verlag in DKP-Nähe, der sich die große Aufgabe gestellt hat, Marxismus und Arbeiterbewegung zusammenzubringen. Irgendwie links sein, das ist für die Arbeiterbewegung zu wenig, »Mission« dagegen zu dicke. »Mission heißt Schickung«, schrieb Brecht und riet den Arbeitern, sie sollten »alle, von denen sie nach etwas ausgeschickt werden, mit besonderem Mißtrauen betrachten«. Unseren Verlag nannten wir darum nicht »Avantgarde GmbH & Co KG«, sondern »Neue Impulse Verlag«.

»Lesbar für Arbeiter« und »deshalb unentbehrlich für die Herausbildung einer neuen Generation von Funktionären der Klassenorganisationen der abhängigen Arbeit, die marxistisches Denken anwenden und also eine strategische Linie des Kampfes für den Sozialismus als Problem verstehen und entwickeln lernen muß«, so Wolfgang Abendroth 1979 über unsere Zeitschrift Marxistische Blätter. Die Herausforderung ist geblieben. Wir stellen uns ihr, auch mit unseren Flugschriften und Büchern, Marxismus vermitteln und »Neue Impulse« geben wollen – nicht irgendwem, sondern der »neuen Generation ...« Wo sonst sollten wir da für unsere Publikationen werben, wenn nicht in der jungen Welt?

Lothar Geisler/Walter Herbster, Neue Impulse Verlag

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!