Was die Wirklichkeit verlangt
Der Lyrikerin Wislawa Szymborska zum 100. Geburtstag
Holger Teschke»Unsere Kriegsbeute ist das Wissen von dieser Welt / Sie ist so groß, dass zwei im Händedruck sie fassen können / so schwer, dass sie mit einem Lächeln sich beschreiben lässt, / so seltsam wie das Echo alter Wahrheiten im Gebet.«
So endet eines der frühen Gedichte Wislawa Szymborskas von 1945. Schon hier klingt der ebenso einfache wie poetische Ton ihrer Gedichte an, der sie in der europäischen Nachkriegsliteratur unverwechselbar gemacht hat. Ihre Lebenserfahrungen ...
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