»Eisenfuß« Höttges tot
Bremen. Der einstige Fußballweltmeister Horst-Dieter Höttges ist tot. Das teilte sein langjähriger Klub Werder Bremen am Montag mit. Demnach starb der Weltmeister von 1974 und Europameister von 1972 bereits am 22. Juni im Alter von 79 Jahren in einer Seniorenresidenz. Höttges litt in den letzten Jahren an Demenz.
Während seiner Profilaufbahn war er ein knallharter Abwehrspieler und wurde »Eisenfuß« genannt. Der am 10. September 1943 geborene Höttges war 1964 von Borussia Mönchengladbach zu Werder gewechselt. Ein Jahr später wurde er deutscher Meister mit den Hanseaten, 1968 Vizemeister. Bis zum Ende seiner Profikarriere 1978 absolvierte er 420 Bundesligaspiele für die Bremer und erzielte 55 Tore. Zwischen 1965 und 1974 bestritt Höttges zudem 66 Länderspiele. Vor dem WM-Titel 1974 im eigenen Land wurde er 1966 noch Vizeweltmeister in England und 1970 Dritter bei der WM in Mexiko. Dazu kam der EM-Titel mit der legendären Mannschaft um Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Günter Netzer. (dpa/jW)
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