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Aus: Ausgabe vom 07.08.2023, Seite 10 / Feuilleton
Wacken

Teurer Schlamm

Nach dem Einlassstop beim Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken bekommen abgewiesene Kartenbesitzer ein Vorkaufsrecht auf die Tickets für das kommende Wacken Open Air (W.O.A.). Das gelte zusätzlich zu der Rückerstattung des Ticketpreises von 299 Euro pro Person, teilten die Veranstalter am Sonntag mit. In der Nacht zu Sonntag war die 32. Auflage des Festivals zu Ende gegangen. Auf neun Bühnen gab es mehr als 200 Konzerte – unter anderem von Metal-Größen wie Iron Maiden, Helloween und Doro Pesch.

Erstmals in der Geschichte des viertägigen W.O.A. hatten die Veranstalter am Mittwoch wegen der schlammigen Platzverhältnisse aus Sicherheitsgründen einen Einlassstopp verhängt. Statt der erwarteten 85.000 Besucherinnen und Besucher konnten deshalb nur 61.000 Metalfans auf das Gelände. Deshalb entgehen den Veranstaltern nach eigenen Angaben Einnahmen in Höhe von mehreren Millionen Euro. »Es ist ein Drittel unserer Einnahmen«, sagte der Mitbegründer des Festivals, Thomas Jensen. Das sei mathematisch nicht so schwer auszurechnen. Ihm zufolge fehlen Einnahmen in Höhe von mehr als sieben Millionen Euro. Für das Festival im kommenden Jahr (31. Juli bis 3. August 2024) sind bereits die Scorpions als Headliner angekündigt. (dpa/jW)

  • Leserbrief von Klaus P. Jaworek aus Büchenbach (11. August 2023 um 11:05 Uhr)
    Da freust du dich ein ganzes Jahr hindurch auf das Wacken Open Air und gibst eine Menge Kohle für die Karte aus und dann gibts nichts als Schlamm. Wacken im Schlamm und 85.000 Metalfans warten auf Einlass, aber nur etwa 61.000 durften ein Schlammbad nehmen und sich darin suhlen!
    Wer da jetzt rein durfte und wer nicht, das war die Frage aller Fragen, aber dass dann alles doch relativ ruhig und geordnet verlaufen ist, das ist fast schon ein riesengroßes wunderbares Schlamm-Wunder von Wacken.Einer der aufs Schlamm-Gelände rauf durfte, das war der Komiker, Kabarettist, Schriftsteller und Slam-Poet Torsten Sträter, das hat jedoch nichts mit enem Wunder zu tun, denn der Torsten hatte auf dem Schlammgelände seine Arbeit als Leser zu verrichten, er bekam Kohle, um in Wacken zu arbeiten. »Es ist nie zu spät, um unpünktlich zu sein!« – das ist so ein Torsten-Sträter-Spruch!

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