Kein Recht auf Aboriginestätten
Perth. Der australische Bundesstaat Western Australia hat ein neues Gesetz zum Schutz indigener Stätten nach fünf Wochen wieder zurückgenommen. »Die komplizierten Vorschriften, die Belastung für Grundbesitzer und die schlechte Umsetzung der neuen Gesetze waren für alle Mitglieder unserer Gemeinschaft undurchführbar«, sagte Western Australias Regierungschef Roger Cook am Dienstag. Der Bundesstaat hatte den Aboriginal Heritage Act verabschiedet, nachdem der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto im Mai 2020 bei der Erweiterung einer Eisenerzmine eine rund 46.000 Jahre alte Höhle der Aborigine in der Juukan-Schlucht gesprengt hatte. Die Stätte gehörte zu den ältesten Siedlungsgebieten des Kontinents und galt den Indigenen Australiens als heilig. Der National Native Title Council fordert eine Gesetzgebung auf Bundesebene, um das kulturelle Erbe der australischen Ureinwohner zu schützen. (AFP/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Gabriel T. aus Berlin (9. August 2023 um 11:37 Uhr)Dass es sich dabei um echtes Weltkulturerbe handelt, gegenüber dem das Potsdamer Schloss als geradezu lächerlich erscheint, sollte vielleicht noch am Rande erwähnt werden.
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