Indien: Scharfe Kritik an Modi in Parlament
Neu-Delhi. Nach monatelanger Gewalt im Bundesstaat Manipur im Nordosten Indiens hat Oppositionsführer Rahul Gandhi dem indischen Premier Narendra Modi Untätigkeit vorgeworfen. In seiner ersten Rede im Parlament nach der Aussetzung eines Urteils wegen Verleumdung Modis griff Gandhi den Hindu-Nationalisten am Mittwoch scharf an und beschuldigte ihn, das »ganze Land niederbrennen« zu wollen. Bei Angriffen der überwiegend hinduistischen Meitei-Mehrheit auf die überwiegend christliche Kuki-Gemeinschaft wurden seit Mai in Manipur mindestens 120 Menschen getötet. Erst ein spätes Eingreifen von Soldaten aus anderen Bundesstaaten beruhigte die Lage etwas. In weiten Teilen Manipurs gelten weiterhin Ausgangsbeschränkungen und eine Internetsperre. (AFP/jW)
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